Microsoft Project V. 06/2021

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Anbieter-Text

Der Anbieter über das Produkt:

Die bekannteste Komponente von Microsoft Project ist vermutlich der Project Client für Windows. Die Software kann als Einzelplatzversion installiert werden. Daneben bietet Microsoft allerdings mit dem Project Server eine Plattform, die Portfolio-Management, Ressourcen-Management und Funktionen für die Zusammenarbeit in einer Enterprise Project Management-Lösung verbindet. Viele Funktionen des Project Clients können mit dem Server auch im Browser bearbeitet werden - der volle Funktionsumfang steht allerdings noch nicht zur Verfügung. Zunehmend wichtiger wird Project Online, ein Cloud-Angebot, welches Microsoft derzeit zu einem neuen “Modern Project” ausbaut. Microsoft entwickelt die Software vor allem für die Cloud-Variante Project Online. Die Version 2019 ist ein Abzug des Online-Stands vom Herbst 2018.

Die Integration in Microsoft Windows SharePoint™ Services stellt Dateiverwaltungs- und Zusammenarbeitsfunktionen bereit und unterstützt somit auch verteilt arbeitende Teammitglieder.

Eine Herstellerbeschreibung liegt nicht vor, das Produkt ist allerdings in der Marktstudie enthalten, so dass Ihnen auf diesen Seiten das Studien-Profil zur Verfügung steht.

Marktstudie

AUSZUG AUS UNSERER MARKTSTUDIE

Microsoft Project ist vielen vor allem als lokal installierte Desktop-Software bekannt. Neben dem Project Desktop Client, der ein zentrales Element für die Terminplanung einzelner Projekte ist, bieten weitere Microsoft-Produkte allerdings auch Multiprojekt- und Portfoliomanagement. Wie bei Microsoft üblich, werden dabei zahlreiche Produkte des Herstellers miteinander verbunden.

Inzwischen liegt Microsofts Fokus auf dem Cloud-Angebot „Project Online.” Die OnPremise-Versionen von Project Server entsprechen jeweils zu einem bestimmten Zeitpunkt eingefrorenen Ständen von Project Online. Daneben treten neue Webanwendungen, die teilweise alternativ zum Project Server genutzt werden können. „Project for the Web” ist eine im Vergleich zum Project Server (derzeit noch) einfacher gehaltene Anwendung, die als Portal Projekt- und Freigabeprozesse für mehrere Projekte zusammenfassen kann. In Kürze werden auch Ressourcen-Anfrageprozesse unterstützt. Demgegenüber bietet Project Online tiefergehende PPM-Funktionen. Wenn auch dieses Produkt in den letzten Jahren weniger Dynamik zeigt und der Trend eher in Richtung Project for the Web als skalierbare Lösung für Multiprojektmanagement mit diversen Einzelwerkzeugen wie Project, Planner und Dynamics zu gehen scheint, betrachtet diese Marktübersicht daher derzeit noch vor allem Project Online.

Der Project Desktop Client, der zentrale Arbeitsbereich für die tiefergehende Projektplanung, beinhaltet Funktionen für die Projektstruktur- und Ablaufplanung, das Ressourcenmanagement und die Pflege von Projektvorlagen. Die Multiprojektumgebung des Project-Servers im Browser bietet unter anderem Multiprojekt-Ressourcenmanagement und Portfolioplanung. Im Bereich Kosten werden grundlegende Funktionen geboten, für ein anspruchsvolles Budget- und Kostenmanagement sind Add-Ons nötig. Jedes Update brachte zuletzt mehr Funktionen des Desktop-Clients auch ins Web. Eine ambitionierte Projektplanung kann auf den Desktop derzeit allerdings noch nicht immer verzichten.

Project kombiniert etliche weitere Microsoft-Produkte für den Betrieb, etwa den Windows Server und SharePoint, den Office Online Server für die Web-Darstellung von Excel-Auswertungen und die Power-Plattform für flexible Funktionserweiterungen. Diese enge Vernetzung ist ein zentrales Leistungsmerkmal, führt allerdings auch zu einer vergleichsweise komplexen Architektur. Die Cloud-Variante mildert diese Komplexität etwas, da die Serverstruktur stärker im Hintergrund bleibt. Die Integration ist noch nicht vollständig: Zwar kann in Planner geführte Projekte in Project for the Web einbinden, das gilt allerdings nicht für Project Online und die Planner-Boards lassen sich auch nicht nutzen, um einzelne Arbeitspakete in hybriden Projekten zu detaillieren. Um sich für die richtige Produktkombination innerhalb der Microsoft-Welt zu entscheiden, müssen daher die eigenen Anwendungsfälle klar dokumentiert sein.

Project Online kann konfigurativ und mit SharePoint-Funktionen angepasst werden. Beim Desktop-Client ist allerdings schnell Programmierung nötig. Die Flexibilität der Software ist eine ihrer Haupt-Stärken  — bringt aber auch Nachteile: Microsoft Project dürfte nur selten in der Standardkonfiguration genutzt werden. Die Implementierung erfordert in vielen Fällen Anpassungen, für viele Funktionen gibt es allerdings schlüsselfertige Add-Ons.

Microsoft adressiert mit dem Project Server bzw. Project Online ein generisches, branchenunabhängiges Projektmanagement und deckt zahlreiche Anwendungsbereiche ab. Spezielle Anforderungen, etwa für PSA oder die Entwicklung neuer Produkte, erfordern allerdings Anpassungen und individuelle Ansätze, für die SharePoint allerdings als Entwicklungsplattform reichlich Potential bietet. Die Strategie in Richtung Project for the Web und Power-Plattform dürfte dieses Potential mittelfristig noch erhöhen. Die Integration in die Microsoft-Welt ist dann ein entscheidender Vorteil.

Bilder

  • Der Webmandant mit der Ribbon Benutzeroberfläche und dem „Timeline View“
    Der Webmandant mit der Ribbon Benutzeroberfläche und dem „Timeline View“
  • Aufgabenlisten können in jedem Projekt hilfreich sein; in kleinen Projekten können sie sogar eine Alternative zu den Ganttdiagrammen darstellen
    Aufgabenlisten können in jedem Projekt hilfreich sein; in kleinen Projekten können sie sogar eine Alternative zu den Ganttdiagrammen darstellen
  • Projects Portfoliomanagement beinhaltet effiziente vorausgehende Analysen
    Projects Portfoliomanagement beinhaltet effiziente vorausgehende Analysen

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